Mit zarten 14 Jahren hat alles angefangen. Mein erster Computer!
Alle hatten sowas wie einen VC20 oder C64, ich habe einen Tandy TRS 80 mit Grünmonitor und Kassettenrecorder als Speichermedium. Nächte lang verbrachte ich die Zeit damit nicht nur Spiele sondern auch "Datenbank" Anwendungen zu schreiben. Es gab zwei Sprachen. Entweder das eingebaute Basic oder ein nachladbares Pascal. Das auch wie das Basic als Interpreter lief. Zum speichern der Programme und Daten diente der Kassettenrecorder, der so sein Eigenleben hat.

Später kaufe ich mir einen ZX 81 und bastelte mit der Speichererweiterung. Ganz ehrlich das Teil war schon was für richtige Masochisten. Aber es hatte schon ein Hires Modul zum anstecken.

Irgendwann folgte dann ein Commodore PC10 mit zwei Diskettenlaufwerken. Eins davon flog bald raus um einer MFM Festplatte mit 20 MB platz zu machen. Damals hatte das noch einen stolzen Preis von über 800 DM. Und war ein Magnet für die ersten Viren.
So bin ich zumindest schon früh dazu gezwungen gewesen etwas gegen Viren und
Würmer zu unternehmen.

Da der PC10 damals nur mit "Gigantischen 256 KB Speicher" ausgerüstet war, bastelte ich an dem Gerät rum um weiter 256 KB einzubauen. Ein MS-DOS Rechner mit 512 KB heute unvorstellbar: "Da hat ja mein Handy schon mehr....".
Speicher egal was für einer ob RAM oder HD waren richtig teuer.

Über den 286 zum 386 und dann zum 486-100 Mhz waren schon sprünge die heute als kleine Hüpfer gelten würden. Damals war das echte Power!

Wir schreiben das Jahr 1999
Alles begann mit zwei Computern die gleichzeitig ins Internet sollten.
Ich suchte lange nach vernünftiger Software, die dies mit einer ISDN Verbindung ermöglichte.
Die auf MS Windows basierenden „Router-Programme“ hatten den entscheidenden Nachteil das Sie auf „MS Windows” liefen und damit eine weitere teure Lizenz kosteten oder einen der Computer zweckentfremdeten und u.U. angreifbar machen. Damals war ich nicht so mit Prozessorleistung gesegnet.

Da stolperte ich im Internet auf eine kleine Linux Distribution „fli4l“ die genau das konnte was ich brauchte und das alles auf einer Diskette. Über ISDN zwei Computer gleichzeitig ins Internet.
Eine Firewall, NAT, DNS und DHCP und das ganze auf einem 486er mit 8 MB RAM.

Zwei Jahre später...
Nach dem ich mit meinem fli4l Router so gute Erfahrungen mit Linux gemacht hatte, wollte ich mehr. Als erstes einen Fileserver. Linux mit Samba das soll es sein!

So zog ich mir die zu diesem Datum die aktuelle Mandrake Version herunter und fing an das ganze auf eine 40 GB IDE Festplatte zu installieren.

Mein erster Server bestand aus einem Celeron 566 Mhz, einem Board mit VIA Chipsatz (Noname) und einer PCI ATI Grafik Karte und einer 40 GB Seagate Festplatte mit 5400 U/min.

Nach der Vollinstallation belegte das System knapp die Hälfte der Platte. Nein so auch nicht....
Gut ich hatte keine Ahnung, ich wollte und hatte viele Ideen.

Aus der gleichen „Projekt-Schmiede” wie „fli4l“ entwickelte sich eine Linux Distribution speziell um Server Dienste bereitzustellen. Damals bewaffnet mit 2 Disketten ging das ganze los.

Nach einer Nacht Einarbeitung und dem mehrfachen aufsetzten und rumspielen war es klar..... „Das wird mein Server!“ Nicht nur die einfache Verwaltung des Servers sondern sein schonender Umgang mit Ressourcen hat mir extrem gut gefallen.

Samba drauf, danach Apache..... Er funktioniert! Mail wäre eigentlich auch nicht schlecht, bloß da benötigt man vernünftigerweise eine eigene Domain. Aus diesem Grund bin ich bei DYNACCESS gelandet.

Dynamisches DNS heißt das Zauberwort. Über ein Script, das auf dem Router läuft, wird DYNACCESS die vom Provider zugewiesene IP Adresse mitgeteilt. Diese Tragen die IP zu meinem Domain Namen (mabajosa.de) in DNS Servern ein. Die DNS Server setzten den in die Adresszeile eingegebenen Namen in die IP Adresse um, damit der Browser die Web Seite dann laden und anzeigen kann.

Ich hätte das alles einfacher und billiger haben können! Ein Provider der mir für 30 Euro im Jahr meine Domain hostet, mir einen Mailserver zur Verfügung stellt.

Eigentlich ein netter Ausgleich zu meinem Job..... Windows 2008/2012/2016 Server installieren und verwalten, genauso wie Citrix Terminalserver. Sowohl auf Hardware wie auch mit "Virtuellen Maschinen".
Microsoft HyperV und VMWare leben gut nebeneinander und bündeln Hardware.
Und für eine Firewall wird auch nicht die Feuerwehr gebraucht, trotzdem verhindert Sie das einfach  mal wer reinkommt. Leistungsfähige Systeme lassen sich mit Linux in einer virtuellen Umgebung erstellen oder sind schon als Docker Container bereitstellbar.

Richtig gut finde ich die VPN Software Lösung SoftEther der Universität Tsukuba, Japan. Diese läuft  unter Windows und hat 4096 VPN Client Lizenzen. Wer dazu noch Programmieren kann, sollte sich den Sourcecode ansehen.

Auch das Programmieren in verschiedenen Sprachen gehört dazu. Gerade das Scripten mit VBS und PS1 gehen dadurch einfacher von der Hand. Gerade bei Softwareverteilungssystem wird dies benötigt da leider nicht immer alle Wünsche vom System direkt abgedeckt werden.

Da ich auch den Technischen Support mache, bin ich auch für unsere “Kunden” und deren Probleme mit Ihrem Windows Betriebssystemen zuständig. Immer mehr kommt der Unterbau mit Mac oder Linux und Virtuellen Maschinen.

Dieses Spielen ist wichtig um mal über den Tellerrand rauszusehen, sich das “Beste” aus den  Betriebssystemen heraus zu ziehen um den IT-Betrieb optimal und kostengünstig zu halten.